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Montag, 22 Januar 2024 01:03

Feierlichkeiten zum 15-jährigen Bestehen des Plurinationalen Staates Bolivien

Von
Geschäftsträgerin María Jolanta Materna Gorna zusammen mit der Beauftragten für Konsular- und Kulturangelegenheiten Adriana Foronda Barrionuevo sowie einigen Teilnehmern der Feier zum "15. Jahrestag der Gründung des plurinationalen Staates Bolivien" in Österreich. Foto: CulturaLatina Foro: CulturaLatina

Am 19. Jänner feierte die Botschaft des Plurinationalen Staates Bolivien in Österreich den 15. Jahrestag der Gründung des Landes mit einem "Vino de Honor". Mitglieder der bolivianischen Gemeinschaft in Österreich kamen zusammen, um die reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt Boliviens zu feiern und zu reflektieren.

Die Veranstaltung begann mit der Nationalhymne von Bolivien, anschließend hieß die Konsularbeauftragte und Verantwortliche für kulturelle Angelegenheiten, Adriana Foronda Barrionuevo, die Teilnehmer:innen mit stolzen Worten über ihr bolivianisches Erbe willkommen. Foronda Barrionuevo betonte die kulturelle Vielfalt und den Reichtum des Landes sowie die Bedeutung der Anerkennung und Wertschätzung des Beitrags der indigenen Völker, die lange Zeit nicht angemessen in der Verfassung sichtbar waren.

Die Konsularbeauftragte äußerte ihre Zufriedenheit über die Festigung des Plurinationalen Staates Bolivien durch die Politische Verfassung des Staates und bezeichnete dies als historischen Meilenstein für alle Bolivianer:innen. Sie rief dazu auf, über die Größe und Vielfalt des Landes nachzudenken, ermutigte dazu, stolz auf das Erbe der Vorfahren zu sein und der Pachamama zu danken.

María Jolanta Materna Gorna, Encargada de Negocios de la Embajada/Misión Permanente del Estado Plurinacional de Bolivia en Austria. Foro: CulturaLatina
María Jolanta Materna Gorna, Geschäftsträgerin der Botschaft/Ständigen Vertretung des Plurinationalen Staates Bolivien in Österreich. Foto: CulturaLatina

Sicht und Aktion für eine plurinationale Zukunft

Frau María Jolanta Materna Gorna, Counselor und Chargée d'Affaires, reflektierte über die historische Entwicklung Boliviens hin zu einem plurinationalen Staat. Sie hob die bedeutsame Transformation hervor, die im Jahr 1992 ihren Anfang nahm und den Start des "10. Pachakuti" markierte, bis hin zur Verabschiedung der wegweisenden Verfassung von 2009, die als eine der fortschrittlichsten weltweit anerkannt ist.

Frau Materna Gorna hob die Bedeutung hervor, die Dynamiken der indigenen Völker zu verstehen, und unterstrich, dass die traditionelle republikanische Struktur nicht vollständig mit der Kraft und Größe des bolivianischen Volkes verbunden hat. Sie beschrieb auch den Wirtschafts- und Sozialentwicklungsplan (PDES) 2021-2025, der darauf abzielt, sozioökonomische Asymmetrien zu beseitigen und soziale Inklusion zu fördern.

Die Geschäftsträgerin wies darauf hin, dass die aktuelle republikanische Justiz eine Herausforderung für den plurinationalen Staat darstellt, und kündigte Bemühungen an, die menschliche Gerechtigkeit an die Gerechtigkeit des Lebens heranzuführen, die auf der Tiahuanaco-Weltanschauung und der Logik der Ergänzung des Verschiedenen basiert.

Ihre Rede endete mit einem kraftvollen Jallalla den Bolivianern! und einem Appell, die alte Weisheit zu bewahren.

Celebración del
Geschäftsträgerin María Jolanta Materna Gorna zusammen mit der Beauftragten für Konsular- und Kulturangelegenheiten Frau Adriana Foronda Barrionuevo und einigen Teilnehmern der Feier zum 15. Jahrestag der Gründung des Plurinationalen Staates Bolivien. Foto: CulturaLatina
Celebración del
Manuel Liendo Churquina vom Studienkreis Abya Yala spielte die Andenflöte mit Kollegen. Foto: CulturaLatina

Intergenerationale Verbindung

Auch Manuel Liendo Churquina vom Studienkreis Abya Yala bot eine musikalische Darbietung, die beim Publikum Anklang fand. Er teilte auch seine Gedanken über die Bedeutung der Einbindung der bolivianischen Jugend in die Bewahrung der althergebrachten Werte, wobei er die Notwendigkeit betonte, dieses Wissen an die zukünftigen Generationen weiterzugeben.

Letzte Änderung am Samstag, 03 Februar 2024 23:02
Maria Taramona

María Elena Taramona de Rodríguez, die Direktorin der Zeitschrift „CulturaLatina & Österreichische Kultur“, ist Journalistin und Grafikdesignerin. Sie hat ein Studium in Informatik absolviert und ein Diplom im Bereich Marketing erworben.

Seit 2005 lebt sie in Österreich und gründete 2009 ihr eigenes Unternehmen, die Taramona Werbeagentur, in Wien. Von dort aus initiierte sie das Magazin „CulturaLatina & Österreichische Kultur“, um als Kommunikationsmittel den Bedürfnissen der spanischsprachigen Community in Österreich, unabhängig von ihrem internationalen Hintergrund, gerecht zu werden. Für sie ist Integration unerlässlich und kann nur in beide Richtungen erfolgreich funktionieren.

Das zweisprachige Magazin „CulturaLatina & Österreichische Kultur“ ist seit dem 12. Oktober 2010 online präsent und veröffentlichte seine erste gedruckte Ausgabe im Jahr 2016 mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren, die hauptsächlich in Wien und Niederösterreich verteilt werden. Das Ziel des Magazins ist es, die hispanoamerikanische Kultur in Österreich bekannter zu machen, Aspekte zu beleuchten, die die österreichische Kultur eng mit der iberoamerikanischen verbinden, sowie die Verbreitung der österreichischen Kultur und derjenigen Gemeinschaften zu fördern, die mit Österreich verbunden sind. Denn wenn man die Denkweise anderer Kulturen kennt, kann man sie auch besser verstehen.

Darüber hinaus setzt sie sich aktiv für die Förderung der spanischen Sprache, die Integration spanischsprachiger Einwander:innen, das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen den Kulturen ein.

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