Die Veranstaltung begann mit der Nationalhymne von Bolivien, anschließend hieß die Konsularbeauftragte und Verantwortliche für kulturelle Angelegenheiten, Adriana Foronda Barrionuevo, die Teilnehmer:innen mit stolzen Worten über ihr bolivianisches Erbe willkommen. Foronda Barrionuevo betonte die kulturelle Vielfalt und den Reichtum des Landes sowie die Bedeutung der Anerkennung und Wertschätzung des Beitrags der indigenen Völker, die lange Zeit nicht angemessen in der Verfassung sichtbar waren.
Die Konsularbeauftragte äußerte ihre Zufriedenheit über die Festigung des Plurinationalen Staates Bolivien durch die Politische Verfassung des Staates und bezeichnete dies als historischen Meilenstein für alle Bolivianer:innen. Sie rief dazu auf, über die Größe und Vielfalt des Landes nachzudenken, ermutigte dazu, stolz auf das Erbe der Vorfahren zu sein und der Pachamama zu danken.
Sicht und Aktion für eine plurinationale Zukunft
Frau María Jolanta Materna Gorna, Counselor und Chargée d'Affaires, reflektierte über die historische Entwicklung Boliviens hin zu einem plurinationalen Staat. Sie hob die bedeutsame Transformation hervor, die im Jahr 1992 ihren Anfang nahm und den Start des "10. Pachakuti" markierte, bis hin zur Verabschiedung der wegweisenden Verfassung von 2009, die als eine der fortschrittlichsten weltweit anerkannt ist.
Frau Materna Gorna hob die Bedeutung hervor, die Dynamiken der indigenen Völker zu verstehen, und unterstrich, dass die traditionelle republikanische Struktur nicht vollständig mit der Kraft und Größe des bolivianischen Volkes verbunden hat. Sie beschrieb auch den Wirtschafts- und Sozialentwicklungsplan (PDES) 2021-2025, der darauf abzielt, sozioökonomische Asymmetrien zu beseitigen und soziale Inklusion zu fördern.
Die Geschäftsträgerin wies darauf hin, dass die aktuelle republikanische Justiz eine Herausforderung für den plurinationalen Staat darstellt, und kündigte Bemühungen an, die menschliche Gerechtigkeit an die Gerechtigkeit des Lebens heranzuführen, die auf der Tiahuanaco-Weltanschauung und der Logik der Ergänzung des Verschiedenen basiert.
Ihre Rede endete mit einem kraftvollen Jallalla den Bolivianern! und einem Appell, die alte Weisheit zu bewahren.
Intergenerationale Verbindung
Auch Manuel Liendo Churquina vom Studienkreis Abya Yala bot eine musikalische Darbietung, die beim Publikum Anklang fand. Er teilte auch seine Gedanken über die Bedeutung der Einbindung der bolivianischen Jugend in die Bewahrung der althergebrachten Werte, wobei er die Notwendigkeit betonte, dieses Wissen an die zukünftigen Generationen weiterzugeben.